SchoolFood4Change
SchoolFood4Change will einen Wandel hin zu nachhaltiger und gesunder Ernährung auf breiter gesellschaftlicher Ebene schaffen, indem es sich direkt auf über 3 000 Schulen und 600 000 Schulkinder in 12 EU-Ländern auswirkt und so ein bewährtes Verfahren darstellt, das in der gesamten EU und darüber hinaus nachgeahmt werden kann.
Beteiligte Dienststellen der Stadt Wien: MA 22
Förderprogramm: Horizont 2020
Projektlaufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2025
Projektstatus: laufend
Projektbudget gesamt: € 12.335.170,50 (99% EU-Förderung - € 12.193.549,88)
Projektbudget Dienststellen der Stadt Wien: € 433.000,00 (100% EU-Förderung - € 433.000,00)
Leistungen der EUFA (Stand 30.06.2024)
Finanzmanagement:
Die EUFA hat bisher eine Förderabrechnung erstellt und dabei:
- 2.130 Projekt-Stunden und 2 Personen abgerechnet
- 39 Projekt-Belege bearbeitet
Mit Hilfe der EUFA wurden € 98.894,03 (100%) als förderfähige Kosten anerkannt.
Personalmanagement:
Die Leistungen der EUFA im Bereich Personalmanagement wurden für dieses Projekt in Anspruch genommen. Im Laufe des Projekts wurden 3 Personen angestellt und betreut.
Travelcenter:
- 12 Dienstreisen wurden abgewickelt
Projektzusammenfassung
SchoolFood4Change (SF4C) wird einen Wandel hin zu einer nachhaltigen und gesunden Ernährung auf breiter gesellschaftlicher Ebene herbeiführen, indem es sich direkt auf über 3 000 Schulen und 600 000 Schulkinder in 12 EU-Ländern auswirkt und ein bewährtes Verfahren darstellt, das in der gesamten EU und darüber hinaus repliziert werden kann.
Alle Kinder gehen zur Schule und sind anfällig für ernährungsbedingte Krankheiten und benachteiligte Umgebungen. SF4C betrachtet Schulen sowie Kinder und Jugendliche (0-18 Jahre) als Katalysatoren für einen Systemwandel hin zu einer nachhaltigen und gesunden Ernährung für alle EU-Bürger*innen. Der SF4C-Ansatz mit dreifacher Wirkung wird von 33 Partnerorganisationen umgesetzt, zumeist staatlichen Partnerorganisationen, die das Mandat für nachhaltige und gesunde Schulmahlzeiten haben, darunter viele Pionier*innen aus der gesamten EU. SF4C hat offizielle Unterstützung von 10 EU-Mitgliedstaaten erhalten.
Die spezifischen Ziele von SF4C sind:
- Innovation und Einführung nachhaltiger gesunder Lebensmittel, die vom Land, aus Binnengewässern und aus dem Meer stammen, im Einklang mit der EU-Strategie "Vom Bauernhof zum Teller" und den SDGs;
- Ausbildung und Befähigung von Köch*innen und städtischen Lebensmittelakteur*innen in den Städten durch innovative, mit der Identität des Gebiets verbundene "planetarisch gesunde Ernährung und Küche";
- Gewährleistung eines förderlichen Bildungsumfelds durch den innovativen "Whole School Food"-Ansatz, bei dem es um die Schaffung einer gesunden Ernährungskultur in und um Schulen geht, die zu einem gemeinschaftsweiten Systemwandel beiträgt und sich auf Bildung, Nachhaltigkeit, Ungleichheiten, Gemeinschaften und Gesundheit positiv auswirkt;
- Bewertung der Auswirkungen von SF4C, Nachweis der praktischen Umsetzung ("Business Case"), insbesondere im Hinblick auf die Gesundheit und die Verhaltensänderung gefährdeter Kinder, und Nachweis der Kosteneffizienz;
- Auswirkungen auf alle EU-Bürger*innen anstreben, die rasche Replizierbarkeit in der EU, auch über Schulen hinaus, nachweisen und mit den Dienststellen und Projekten der Europäischen Kommission zusammenarbeiten, um die Auswirkungen von Farm to Fork bis 2030 zu verstärken.
Ergebnisse und Impact
Nationale und lokale (Provinz- und Regional-) Regierungen sind sich einig in der Verpflichtung, das Wohlergehen unserer Kinder und Jugendlichen zu verbessern, um ihnen den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen. Die Investition in Kinder und Jugendliche von einem frühen Stadium an bringt enorme Vorteile mit sich, und das alles in Übereinstimmung mit der F2F-Strategie. Als kurzfristiges Ergebnis wird das Projekt dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche glücklicher und gesünder sind und eine positive Rolle in ihren Schulen und Gemeinschaften zu spielen (WFSA). Längerfristig werden Gesundheit, Wohlbefinden und wirtschaftlicher Wohlstand der einzelnen EU-Länder davon profitieren.
Das Projekt zielt darauf ab, eine neue Generation verantwortungsbewusster europäischer Bürger*innen heranzubilden, die sich der gesundheitlichen Folgen ihrer Lebensmittelwahl bewusst sind (Risiken von Fettleibigkeit und anderen nicht übertragbaren Krankheiten) und die ihren Planeten und den Tierschutz respektieren.
Das Projekt ist sich auch der Tatsache bewusst, dass Kinder und Jugendliche per definitionem gefährdet sind, da sie noch nicht über alle Mittel verfügen, um unabhängige und bewusste Lebensmittelentscheidungen zu treffen. Das Projekt will allen beteiligten Kindern und Jugendlichen in den Schulen und Städten der 12 EU-Partnerländer des Projekts die Möglichkeit geben, eine bessere Ernährungserziehung zu erhalten und sich gesünder zu ernähren.
Eine gesunde Ernährung ist ein Grundpfeiler für das körperliche und geistige Wohlbefinden der Menschen. Betrachtet man die Folgen von Fettleibigkeit und anderen nicht übertragbaren Krankheiten, so hat eine schlechte Ernährung erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der öffentlichen Gesundheitssysteme. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine ausgewogene Ernährung im Kleinkindalter einen nachhaltigen positiven Einfluss auf die Gesundheit hat, insbesondere auf die Anzahl der kardiometabolischen Risikofaktoren.
Außerdem spielen Kinder eine wichtige Rolle bei der Beeinflussung der Ernährungsgewohnheiten ihrer Familie. Indem das Projekt in die Erziehung der jüngsten Generation investiert, werden die Ernährungsgewohnheiten von Millionen europäischer Bürger*innen positiv beeinflusst.
Projektpartner*innen:
- Deutschland: Speiseräume- Büro für Angewandte Ernährungspolitik, Stadt Nürnberg, Stadt Essen, WWF Deutschland
- Österreich: Stadt Wien - MA 22 (Umweltschutz), Danachda: Bildung für Nachhaltigkeit, EuroVienna EU Consulting and Management GmbH
- Belgien: Rikolto, Bioforum, Stadt Gent, Stadt Löwen
- Tschechien: Skutečně zdravá škola
- Dänemark: Stadt Kopenhagen
- Estland: Stockholm Environment Institute Tallinn, Stadt Tallinn, Stadt Viimsi
- Frankreich: Association Risteco-la ville qui mange, Départment Dordogne, Stadt Lyon
- Ungarn: Business Economics Science Education Foundation, Étkeztetési Szolgáltató Gazdasági Szervezet, Stadt Budapest
- Italien: Fondazione Ecosistemi, Milano Ristorazione SPA, Slow Food Italia Associazione, University of Gastronomic Sciences of Pollenzo, Stadt Mailand, Stadt Nuoro
- Slowakei: Skutočne zdravá škola
- Spanien: Mensa Cívica, Ecovalia, EURECAT Technology Centre of Catalunya, University of Alcalá, Generalitat Valenciana
- Schweden: WWF Schweden, Stadt Malmö, Stadt Umeå
- Internationale Organisationen: ICLEI- Local Governments for Sustainability Europe (Lead Partner), Délice Network, FTAO-Fair Trade Advocacy Office, ICLEI-Local Governments for Sustainability Global, IFOAM-Organics Europe, WFTO-World Fair Trade Organization Europe
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