ProRetro: Promoting building retrofits in the private residential sector through one-stop-shops in Germany
ProRetro war ein Projekt, das Besitzer*innen von Wohngebäuden bei der Sanierung ihrer Häuser unterstützte. In diesem Rahmen entwickelte ein Projektkonsortium in fünf deutschen Städten und Regionen One-Stop-Shops und erprobte diese.
Beteiligte Dienststellen der Stadt Wien: MA 25
Förderprogramm: Horizont 2020
Projektlaufzeit: 01.06.2020 – 30.11.2023
Projektstatus: abgeschlossen
Projektbudget Dienststellen der Stadt Wien: € 32.875,00 (100% EU-Förderung - € 32.875,00)
Leistungen der EUFA
Finanzmanagement:
Die EUFA hat:
- 93 Projekt-Stunden abgerechnet
- 11 Projekt-Belege bearbeitet
Personalmanagement:
Die Leistungen der EUFA im Bereich Personalmanagement wurden für dieses Projekt in Anspruch genommen. Im Laufe des Projekts wurden 2 Personen angestellt und betreut.
Travelcenter:
- 2 Dienstreisen wurden abgewickelt
Projektzusammenfassung
Bei der Projektentwicklung erhielten die deutschen Projektpartner Unterstützung durch Organisationen aus anderen europäischen Ländern, die bereits One-Stop-Shops entwickelt hatten oder erfolgreich ein derartiges Geschäftsmodell anbieten. Dafür wurden Verfahren gegenseitigen Lernens genutzt („Peer-to-peer learning“).
Die Projektziele:
- Überwinden von Hindernissen für die Sanierung privater Wohngebäude durch den Aufbau neuer One-Stop-Shops in fünf deutschen Städten/Regionen;
- Konzeption, Planung, Implementierung und Monitoring/Evaluierung der neuen One-Stop-Shops;
- Abdeckung des gesamten Sanierungsprozesses einschließlich Initialberatung, Planung, Vertragsabschlüssen, Implementierung und Abnahmen;
- Weiterbetrieb der Angebote der One-Stop-Shops über die Projektlaufzeit hinaus.
Ergebnisse und Impact
Die Arbeiten im ersten Projektzeitraum umfassten Recherchen zu bestehenden Erfahrungen mit One-Stop-Shop (OSS) in Europa (Literaturrecherche) und die Generierung neuer Daten durch die Befragung potenzieller Kund*innen zu ihren Gedanken zur Idee eines OSS und ihren Wünschen an einen solchen Dienst. Ein großer Teil der Arbeit in diesem Berichtszeitraum war der Entwicklung von fünf Geschäftsmodellen für OSS für fünf deutsche Städte/Regionen und unterschiedliche Zielgruppen (Wohnungseigentümergemeinschaften und Eigentümer*innen von Ein- und Zweifamilienhäusern) gewidmet. Diese Geschäftsmodelle wurden in individuellen Fokusgruppendiskussionen evaluiert. Eine weitere Aufgabe bestand darin, sich über andere OSS in Europa zu informieren und in zwei Peer-Workshops Feedback zu deutschen Geschäftsmodellen von funktionierenden OSS in Europa zu erhalten. Außerdem wurde an der Einrichtung eines Monitoringsystems für die Auswirkungen der deutschen OSS gearbeitet.
Die Kernarbeit in der zweiten Hälfte des Projekts war die Implementierung der fünf OSS in den fünf Städten/Regionen in Deutschland, so dass die ersten Kund*innen die neuen OSS-Dienste nutzen konnten. Die Umsetzungspartner*innen haben auf der Grundlage ihrer vorhandenen Erfahrungen, Zielgruppen und Netzwerke individuelle One-Stop-Shop-Modelle entwickelt und umgesetzt, d.h. das Ziel von ProRetro war es nicht, ein einheitliches Modell zu entwickeln.
Projektpartner*innen:
- Lead Partner: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH (Deutschland)
- Berliner Energieagentur GmbH (Deutschland)
- Energieagentur Kreis Böblingen GmbH (Deutschland)
- Île-de-France Énergies (Frankreich)
- E7 Energie Markt Analyse (Österreich)
- Innovation City Management GmbH (Deutschland)
- Klimaschutzagentur Region Hannover GmbH (Deutschland)
- Linnéuniversitetet (Schweden)
- Raumfabrik AG (Deutschland)
- Reimarkt Concept B.V. (Niederlande)
- Régie Régionale du Service Public de l'Efficacité Énergétique (Frankreich)
- Stadt Wien- MA 25 Technische Stadterneuerung (Österreich)
- Proklima GBR (Deutschland)
Website(s):