Zukunftsstadt ©  PIRO/Pixabay

Smarter Together - Smart and Inclusive Solutions for a Better Life in Urban Districts

 Die Smart City Wien setzte von 2016 bis 2021 gemeinsam mit den Partnerstädten München und Lyon das Leuchtturmprojekt „Smarter Together“ um. Über 30 Projektpartner*innen probierten in bestehenden Stadtteilen technische und soziale Innovationen aus. Oberstes Ziel war die nachhaltige Erneuerung bestehender Stadtteile.

Beteiligte Dienststellen der Stadt Wien: MA 25, MA 18, MA 20

Förderprogramm: Horizont 2020

Projektlaufzeit: 01.02.2016 – 30.06.2022

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbudget Dienststellen der Stadt Wien: € 5.271.533,93 (83,39% EU-Förderung - € 4.396.190,40)

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Leistungen der EUFA

Finanzmanagement:

Die EUFA hat die Projektauswertungen erstellt für:

  • 11.000 Projekt-Stunden und 5 Personen
  • 178 Projekt-Belege

Personalmanagement:

Die Leistungen der EUFA im Bereich Personalmanagement wurden für dieses Projekt in Anspruch genommen. Im Laufe des Projekts wurden 12 Personen angestellt und betreut.

Travelcenter:

  • 24 Dienstreisen wurden abgewickelt
Ladestation © A. Krebs/Pixabay

Projektzusammenfassung

Die europäischen Leuchtturmstädte Wien (Österreich), München (Deutschland) und Lyon (Frankreich), die Nachfolgestädte Santiago de Compostela (Spanien), Sofia (Bulgarien) und Venedig (Italien) sowie die Beobachterstädte Kiew (Ukraine) und Yokohama (Japan) kamen zusammen, um die Lebensqualität der Bürger*innen zu verbessern. SMARTER TOGETHER bereitete den Boden für eine groß angelegte Nachahmung und sorgte für einen umfassenden Wissenstransfer über den Aufbau von Smart-City-Geschäftsmodellen und nutzerzentrierten Innovationen, um zu einer positiven gesellschaftlichen Dynamik beizutragen.

In Wien entwickelte die Stadt gemeinsam mit der Bevölkerung und zahlreichen Unternehmen im Rahmen des Projekts in Simmering Smart City-Lösungen. Die Schwerpunkte lagen in den Bereichen Gebäudesanierung, Energie, Mobilität und Logistik sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. Die Simmeringer*innen waren in rund 40 Einzelprojekte im Projektareal eingebunden. Im Herbst 2017 nahmen zum Beispiel über 6.000 Interessierte an „Beat the Street“, einem Mobilitätsspiel, teil. Viele Bewohner*innen nutzten auch SIMmobil, ein mobiles Mitmachlabor, oder buchten ein E-Lastenrad unter www.graetzlrad.wien direkt und kostenlos. Normale E-Bikes standen beim Tor 2 am Zentralfriedhof zum Ausleihen bereit. Im Klimaschutz spielt Bildung eine ebenso wichtige Rolle: Das Projekt punktete hier mit einer Schulerweiterung am Enkplatz mit vier brandneuen Null-Energie-Turnsälen, zwei Solar-Bänken und vielen Workshops. Desweiteren war Smarter Together beim Aufbau des Bildungsgrätzels Enkplatz bzw. des BildungsQuartiers Simmering vorne dabei.

Ergebnisse und Impact

Die Städte Lyon, München und Wien verfolgten einen ganzheitlichen und integrativen Ansatz für die Sanierung und Nachrüstung verschiedener Wohngebäude wie Sozialwohnungen, Grundschulen und privaten Wohnsiedlungen mit zusätzlichen energetischen Vorteilen in Form von installierten Fotovoltaikanlagen, Erdwärme- und Wärmepumpenlösungen.

Die Städte konzentrierten sich auf die Integration von Lösungen auf Gebäudeebene mit der Installation lokaler erneuerbarer Energielösungen, die in die Sanierung und Renovierung von Gebäuden in ihrem Projektportfolio aufgenommen werden sollten. In Wien bestand ein öffentliches Gebäude des Gymnasiums am Enkplatz 7 ursprünglich aus 8.800 m² Nutzfläche mit 31 Klassen und 2 Turnhallen. Bei der Sanierung wurden 7.300 m² Nutzfläche für 13 neue Klassen, 500 m2 Sport- und Erholungsflächen und eine extensive Dachbegrünung geschaffen.

Der innovativste Aspekt ist das Planungskonzept für die Schule, das darauf abzielt, den Status eines Null-Energie-Gebäudes (ZEB) zu erreichen, bei dem der jährliche Energieverbrauch durch lokale erneuerbare Quellen gedeckt werden kann. Das Gebäude bleibt jedoch an das Stromnetz und an das Fernwärmenetz angeschlossen, um energetisch flexibel und widerstandsfähig zu sein.

Smarter Together erhielt 2017 den VCÖ Mobilitätspreis in der Kategorie „Aktive Mobilität und öffentlicher Raum“.

Smarter Together Bild © Canva

Projektpartner*innen:

  • Frankreich: Lyon Confluence (Lead Partner), Métropole de Lyon, Hespul Association, Toshiba Systèmes France SAS, Enedis, Enertech, Energy Cities, ALGOE SA, Société anonyme régionale d'habitations à loyer modéré de Lyon, Wavestone Advisors, UBIANT SAS, Embix
  • Deutschland: Stadt München, bettervest, Wolfram Scholl, VMZ Berlin Betreibergesellschaft, Spectrum Mobil, Securitas Altert Services, Universität Stuttgart, TU München, Deutsches Institut für Normung, Wohnungseigentümergemeinschaft Radolfzeller Straße 40-46, Wohnungseigentümergemeinschaft Wiesenthauerstraße 16
  • Österreich: Stadt Wien - MA 25 Technische Stadterneuerung, Urban Innovation Vienna, BWS, Neue Urbane Mobilität Wien, Kelag Wärme, Siemens AG, Sycube Informationstechnologie, Österreichische Post, Austrian Institute of Technology, Siemens Mobility AG
  • Belgien: GOPA Com
  • Bulgarien: Stolichna Obshtina
  • Italien: La Immobiliare Veneziana
  • Schweiz: Universität St. Gallen
  • Spanien: Fundacion Empresa Universidad Gallega (Spanien)

Website(s):