PROLINE-CE: Efficient Practice of Land Use Management and Non-structural Flood Mitigation Experiences
Das Projekt befasste sich mit der Bewertung von Auswirkungen von Landnutzungsaktivitäten auf Grundwasser und Hochwässer. Zur Sicherung der Wiener Wasserversorgung wurden Grundlagen flächendeckend erhoben und wesentliche Prozesse beschrieben.
Beteiligte Dienststellen der Stadt Wien: MA 31
Förderprogramm: Interreg Central Europe 2014-2020
Projektlaufzeit: 01.07.2016 – 30.09.2019
Projektstatus: abgeschlossen
Projektbudget Dienststellen der Stadt Wien: € 293.975,00 (79,75% EU-Förderung - € 234.432,99)
Leistungen der EUFA
Finanzmanagement:
Die EUFA hat fünf Förderabrechnungen erstellt und dabei 35 Projekt-Belege abgerechnet.
Mit Hilfe der EUFA wurden € 293.975,00 (96,53%) als förderfähige Kosten anerkannt.
Travelcenter:
- 2 Dienstreisen wurden abgewickelt
Projektzusammenfassung
Der thematische Schwerpunkt von PROLINE-CE lag auf Landnutzungsmanagementpraktiken und deren Einfluss auf die Qualität und Quantität des Trinkwassers sowie auf Hochwasser- und Dürreereignissen.
Das Projekt widmete sich folgenden Zielen:
- Erfassung, Bewertung und Vergleich verschiedener Faktoren, die die Trinkwasserqualität und -quantität im zentraleuropäischen Raum beeinflussen, wie z.B. Landnutzungsaktivitäten, Überschwemmungen, Dürren und Auswirkungen des Klimawandels, derzeitige Bewirtschaftungspraktiken und/oder Lücken (einschließlich der nationalen Gesetzgebung);
- Entwicklung einer umfassenden Wissensbasis über zusammenhängende Faktoren, die die Qualität und Quantität des Trinkwassers in den zentraleuropäischen Ländern beeinflussen;
- Aktive Einbeziehung und Schaffung eines Netzwerks von Stakeholdergruppen wie Raumplaner*innen, Wasserversorger*innen und Entscheidungsträger*innen,NGOs, Praktiker*innen und Forschende (Agronomie, Ökologie, Biologie, Hydrogeologie);
- Nutzung des vorhandenen Wissens aus vergangenen Projekten unter Verwendung ihrer Ergebnisse und Erkenntnisse zur Verbesserung der PROLINE-CE-Ergebnisse z.B. DrinkAdria, CC-WaterS, CC-WARE, CAMARO-D (in Synergie mit PROLINE-CE);
- Schaffung der Rahmenbedingungen für weitere PROLINE-CE-Aktivitäten, die auf Umweltfragen und Managementfehler auf nationaler Ebene abzielen.
Ergebnisse und Impact
Das Trinkwasser in Zentraleuropa wird hauptsächlich aus Grund- und Oberflächenwasser (einschließlich Uferfiltration) gewonnen. Eine gesicherte Wasserqualität und -quantität sind die Hauptaufgaben eines jeden Landes. Wasser wird immer mehr zu einer wichtigen strategischen Ressource und die Vorteile von Investitionen in seinen Schutz sind vielfältig. Vor diesem Hintergrund sollte die Wasserwirtschaft darauf ausgerichtet sein, negative Auswirkungen abzumildern und zu verhindern, da eine Aufarbeitung von Trinkwasserressourcen viel Zeit, finanzielle und technische Ressourcen benötigt. Monitoring, Modellierung, Entwicklung von Anpassungsszenarien und schnelles Handeln im Falle einer Kontamination sind die besten Wege, um die Trinkwasserqualität und -quantität für zukünftige Generationen zu erhalten.
Basierend auf zuvor definierten Schwachstellen (Status-quo-Bewertung und Einbe-ziehung der Stakeholder) haben die Projektpartner*innen ein transnationales Set von 38 Best Management Praktiken erarbeitet, die in bestehende politische Leitlinien integriert werden sollen. Der zu berücksichtigende Faktor, de-facto der wichtigste, ist das Umsetzungspotenzial. Natürlich sind einige Best Management Praktiken komplexer als andere (z.B. insbesondere, wenn sie technische oder bauliche Maßnahmen beinhalten/im Gegen-satz zu administrativen Maßnahmen, wie finanzielle Anreize oder Verbote), was ihre Umsetzung aufgrund höherer Kosten und eines höheren Maßes an erforderlicher Abstimmung zwischen Entscheidungsträger*innen, Fachkreisen und Öffentlichkeit erschwert.
Projektpartner*innen:
- Lead Partner: Bundesministerium Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (Österreich)
- Stadt Wien MA 31 - Wiener Wasser (Österreich)
- Gemeinde Waidhofen/Ybbs (Österreich)
- University of Ljubljana (Slowenien)
- Public Water Utility VODOVOD-KANALIZACIJA Ljubljana (Slowenien)
- General Directorate of Water Management (Ungarn)
- Croatian Geological Survey (Kroatien)
- Regional Agency for Prevention, Environment and Energy in Emilia-Romagna (Italien)
- Polish Waters (Polen)
- Silesian Waterworks PLC (Polen)
- Technical University of Munich (Deutschland)
- Euro-Mediterranean Centre on Climate Change Foundation (Italien)
- Hermann Ottó Institute Nonprofit LTd (Ungarn)
Website(s):