Must-a-Lab: Multi-Stakeholder Labs for migrants and stakeholders
Das Projekt MUST-a-Lab zielt darauf ab, Interessenvertreter*innen und Migrant*innen zusammenzubringen, um durch die Einrichtung lokaler Policy Labs innovative Strategien für eine wirksame Integration auf lokaler Ebene zu entwickeln und widerstandsfähigere Gemeinschaften aufzubauen.
Beteiligte Dienststellen der Stadt Wien: Menschenrechtsbüro
Förderprogramm: AMIF
Projektlaufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2024
Projektstatus: laufend
Projektbudget gesamt: € 1.666.604,018 (90% EU-Förderung - € 1.499.973,76)
Projektbudget Dienststellen der Stadt Wien: € 192.818,27 (90% EU-Förderung - € 173.531,94)
Leistungen der EUFA (Stand 30.06.2024)
Finanzmanagement:
Die EUFA hat bisher:
- 1.200 Projekt-Stunden und 1 Person abgerechnet
- 76 Projekt-Belege bearbeitet
Personalmanagement:
Die Leistungen der EUFA im Bereich Personalmanagement wurden für dieses Projekt in Anspruch genommen. Im Laufe des Projekts wurde 1 Person angestellt und betreut.
Travelcenter:
- 2 Dienstreisen wurden abgewickelt
Projektzusammenfassung
In Übereinstimmung mit dem europäischen „Aktionsplan für Integration und Inklusion 2021-2027“ fokussiert das Projekt vor allem auf die Bereiche Bildung und Partizipation. Es schlägt eine systematische und langfristige Einbeziehung von Migrant*innen und Asylbewerber*innen in 6 europäischen Kommunen durch die Einrichtung von Policy Labs vor, in denen bestehende lokale Integrationsstrategien diskutiert und verbessert werden.
Die Stadt Wien setzt in Kooperation mit drei Menschenrechtsbezirken – Neubau, Favoriten und Meidling – den inhaltlichen Schwerpunkt zusätzlich auf die Verankerung der Menschenrechte auf lokaler Ebene sowie den Ausbau der Menschenrechtsbildung im schulischen und außerschulischen Bereich.
Hierbei kommt das Format „Policy Lab“ – eine innovative Dialogwerkstatt – zum Einsatz. Lokale Stakeholder (aus Politik, Verwaltung, Bildungsinstitutionen, Organisationen und Vereinen) sind eingeladen in drei ganztägigen Workshops das Thema aus den unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und im Anschluss mögliche Handlungsfelder zu identifizieren. Ziel ist es, gemeinsam neue Ideen und Strategien zu entwickeln, um ein Miteinander in der Stadt sowie gesellschaftlichen Zusammenhalt und Teilhabe zu fördern.
Ergebnisse und Impact
Die Methodik der Policy Labs, die eng mit partizipatorischen Praktiken verknüpft ist, wird die Teilnehmenden dazu ermutigen, innovative Interaktionen zu entwickeln. Einerseits werden Migrant*innen und Asylbewerber*innen zu aktiven Akteur*innen in lokalen Integrationsstrategien, die in der Lage sind, die Umsetzung dieser Strategien zu beeinflussen, indem sie ihre Ansichten und Erfahrungen mit relevanten Stakeholdern teilen. Andererseits entwickeln sich die lokalen Stakeholder zu kooperativen Akteur*innen, die über die notwendigen Informationen verfügen, um funktionierende Strategien umzusetzen.
Daher führen Policy Labs zur Entwicklung von Maßnahmen der Interessengruppen, die die Maßnahmen anderer Interessengruppen ergänzen, während die Praxis der Policy Labs die Optimierung bestehender und neuer Integrationsstrategien ermöglicht.
Die Methode der Policy Labs wird breit kommuniziert, so dass andere Gemeinden und Gemeinschaften sie einsetzen können, um ihre Integrationsstrategien unter Einbeziehung aller relevanten Akteur*innen zu verbessern.
Projektpartner*innen:
- Lead Partner: Stadt Mechelen (Belgien)
- Karel de Grote University of Applied Sciences and Arts (Belgien)
- International Institute of Humanitarian Law (Italien)
- Gemeinde Modena (Italien)
- Gemeinde Levadia (Griechenland)
- Stadt Fuenlabrada (Spanien)
- Stadt Wien - Menschenrechtsbüro (Österreich)
- Forum des Régions Européennes pour la Recherche, l'Éducation et la Formation (Frankreich)
- Stadt Grenoble (Frankreich)
- University of Modena and Reggio Emilia (Italien)
Website(s):